Capatect Klinkerriemchen
Klinkerriemchen aus natürlichen Rohstoffen für die dekorative Fassadengestaltung.
Verwendungszweck
Klinkerriemchen als Bekleidung in den Capatect Fassadensystemen.Eigenschaften
- Nichtbrennbar
- Farb- und lichtecht
- Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten durch unterschiedliche Formate, Farbtöne
- mechanisch hoch beanspruchbare Oberflächen
- Langlebig
Lagerung
TrockenTechnische Daten
Wasseraufnahme: ≤ 20 % nach DIN EN ISO 10545-3
- Porenvolumen: ≥ 20 mm³/g nach DIN 66133
- Porenradienmaximum: ≥ 0,2 µm nach DIN 66133
- Frostbeständigkeit: Beständig nach DIN EN ISO 10545-12 oder DIN 52252-1
Format | Masse Klinkerriemchen | Masse Winkel | Masse Sturzwaagerecht |
NF | 240x71mm | 240/115x71mm | 240x71/71mm |
DF | 240x52mm | 240/115x52mm | 240x52/52mm |
LDF | 290x52mm | 290/115x52mm | 290x52/52mm |
LF40 | 468x40mm | 468/115x40mm | 468x40/40mm |
LF52 | 468x52mm | 468/115x52mm | 468x52/52mm |
RF | 250x65mm | 250/120x65mm | 250x120/65mm |
Hinweis
Zu beachten sind die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung / allgemeine Bauartengenehmigung der zugrundeliegenden WDV-Systeme und die Technischen Informationen der Produkte.
Am Bauvorhaben müssen die freigegebenen Planungsunterlagen, insbesondere der Fugen- und
Verlegeplan, eingehalten werden.
Die Verarbeitung erfolgt im Allgemeinen nach den handwerklichen Regeln für die Verlegung von
angemörtelten Fliesen- und Platten (nach DIN 18515-1).
Die Gesamtmenge für ein Bauvorhaben ist als zusammenhängende Charge zu bestellen.
Untergrundvorbereitung
Der Untergrund muss fest, trocken, fett- und staubfrei sein. Verunreinigungen und trennend wirkende Substanzen (z.B. Schalöl) sowie vorstehende Mörtelgrate sind zu entfernen.
In der Regel sind die Anforderungen an die Ebenheit der Oberfläche nach DIN 18202 einzuhalten.
Vor der Verlegung der Bekleidung ist der Untergrund auf Ebenheit zu prüfen.
Verarbeitungsbedingungen
Während der Verarbeitung- und in der Trocknungsphase dürfen die Umgebungs- und Untergrundtemperaturen nicht unter +5 °C und über +30 °C liegen. Nicht unter direkter Sonneneinwirkung, bei starkem Wind, Nebel oder hoher Luftfeuchtigkeit verarbeiten.
Bei ungünstigen Witterungsbedingungen sind geeignete Massnahmen zum Schutz der bearbeiteten Fassadenflächen zu treffen.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch mit Wasser.Verlegung und Verfugung
Vorbereitende Arbeiten zur Klinkerriemchenverlegung
Schichten mittels Laser, Schlagschnur oder ggf. Wasserwaage anzeichnen. Die Brüstungen, Fensterhöhen und die Bereiche darüber werden in Schichtmasse eingeteilt.
Wir empfehlen, zunächst mit der Einteilung und dem kleben der Bekleidung an den Stürzen der Fenster und Türen zu beginnen.
Die zu belegenden Flächen gleichmässig mit durchgehenden Höhenmarkierungen einteilen, um Arbeitsschritte festzulegen.
Format | Höhe Riemchen | Breite Riemchen | Lagerfuge in mm | Schichthöhe in mm | Schichten je m | Klinker je m2 |
NF | 71mm | 240mm | 12.3 | 83.3 | 12 | 48 |
DF | 52mm | 240mm | 10.5 | 62.5 | 16 | 64 |
LDF | 52mm | 290mm | 10.5 | 62.5 | 16 | 53 |
LF40 | 40mm | 468mm | 10.5 | 50.5 | 20 | 41 |
LF52 | 52mm | 468mm | 10.5 | 62.5 | 16 | 33 |
RF | 65mm | 250mm | 11.9 | 76.9 | 13 | 50 |
Wegen unterschiedlicher Farbwirkung und Masstoleranzen der Keramischen Bekleidungen muss das Material bei der Verlegung aus unterschiedlichen Verpackungen gemischt werden. Es sind dazu mehrere Verpackungen (mind. 4) gleichzeitig zu öffnen, schräge Folge aus den Verpackungen zu entnehmen, Quermischen und anschliessend zu verarbeiten.
Verlegung der Klinkerriemchen
Klinkerriemchen werden nach ausreichender Erhärtung der Armierungslage im Buttering-Floating-Verfahren (nach DIN 18515-1) mit hydraulisch erhärtenden Dünnbettmörteln verklebt. Auf den Untergrund vorgelegten Mörtel mit einer Zahntraufel 10 x 10 mm durchkämmen.
Vor dem Ansetzen des Klinkerriemchens in das vorbereitete Kleberbett ist die Rückseite des Klinkerriemchens ebenfalls mitttels Kratzspachtelung mit Mörtel zu belegen.
Die Klinkerriemchen unter leicht schiebenden Bewegungen in das Mörtelbett einschwimmen. Hohlräume hinter den Klinkerriemchen sind weitgehend zu vermeiden.
Nur so viel Verlegemörtel innerhalb der angelegten Höhenmarkierungen vorlegen, wie innerhalb der Offenzeit des Verlegemörtels belegt werden kann. Beim Verlegen ist sicherzustellen, dass die Schichtstärke des Verlegemörtel nach dem Ansetzen min. 3 mm und max. 5 mm beträgt.
Die Fugen sollten direkt nach dem Ansetzen des Klinkerriemchen in etwa der Tiefe gleichmäßig ausgekratzt und vom Verlegemörtel befreit werden. Alternativ den Verlegmörtel in der Fuge glattstreichen.
Die Verlegung der Klinkerriemchen erfolgt am zweckmässigsten von unten nach oben in dem zuerst die Ecken mit Winkelriemchen belegt werden.
Verfugung
Nach einer Mindeststandzeit von ca. 4 Tagen kann mit Fugenmörtel verfugt werden. In Abhängigkeit der Witterungsbedingungen sind längere Standzeiten möglich.
Die Auswahl des Fugenmörtels erfolgt in Abhängigkeit des ausgewählten Fassadensystems und der Klinkeroberfläche.
Anlegen von Bewegungsfugen
Gebäudedehnfugen sind in gleicher Breite zu übernehmen. Hierbei erfolgt eine komplette
Systemtrennung bis zur Rohwand. Feldbegrenzungsfugen sind in der Regel in Abhängigkeit von den Formaten und Farben der Klinkerriemchen, von der Himmelsrichtung der Fassade und dem gewählten Systemaufbau des WDVS zu planen und auszuführen.
Anschlussfugen zwischen dem WDVS mit keramischer Oberfläche und Bauteilen mit anderen Ausdehnungskoeffizienten, z. B. Fenster- und Türzargen können nach DIN 18540 bemessen werden.
Bodeneinstand
Ein Bodeneinstand des Hartbelags (stark materialabhängig) kann zu störenden Feuchteabzeichnungen führen. Dies kann vermieden werden, indem der Belag mindestens 2 cm über der Geländeoberkante endet und nicht in den erdberührten Bereich einbindet.
Wird eine einbindende Ausführung ausgeführt, sind Feuchteschutzmassnahmen gemäss Sockelschutzrichtlinie durchzuführen.
Sockelbereich
Alle in Dämmsystemen eingesetzte Armierungsmassen benötigen, zumindest in den erdberührten Bereichen, einen zusätzlichen Feuchteschutzanstrich.
Der an das Erdreich herangeführte, ca. 2 cm über Geländekante endende Belag, einschliesslich der Unterkante des Belags, ist mit einem im Systemaufbau zulässigen Feuchteschutzanstrich (z.B. mit SockelFlex Carbon) zu beschichten bzw. zu schützen.
In das Erdreich einbindende Beläge sind mindestens bis Geländeoberkante zu beschichten bzw. zu schützen, nach Richtlinie bis ca. 5 cm über Geländeoberkante (Ausführungsvariante in Abhängigkeit des gewählten Belags).
Es ist darauf zu achten, dass die Flächen nicht durch Zwängungen belastet werden, press anliegende Flächen aus Beton, Bitumen, Pflaster u.dgl. sind sicher zu vermeiden.
Hinweise Fugenmaterial
Auf zusammenhängenden Flächen Material von einer Chargen-Nummer verwenden.
Natürliche Farbverschiebungen und Farbtonunterschiede bei wechselnden Chargen und
unterschiedlichen Trocknungsbedingungen sind möglich.
Inhomogenes Material, schwankende Anmachwassermengen und Nichteinhaltung der Reifezeit können - insbesondere bei stark pigmentierten oder dunklen Fugenfarben - zu einer ungleichmässigen Fugenfarbe führen.
Technischer Beratungsservice
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