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Capatect Klebe- und Armierungsmasse 186M

Mineralischer Werktrockenmörtel zum Kleben und Armieren von Dämmplatten. Optimiert für den Maschineneinsatz.

Verwendungszweck

Klebe- und Armierungsmasse - speziell konzipiert für die maschinelle Verarbeitung. Zur Verklebung von Mineralwolle-, EPS-, Holzfaser- und PUR-Dämmplatten. Als Armierung einsetzbar in den Capatect Fassadensystemen auf Basis EPS- und MW-Dämmstoff und auf tragfähigen mineralischen Untergründen.

Eigenschaften

  • Wasserabweisend
  • Hoch wasserdampfdurchlässig
  • Witterungsbeständig
  • Maschinell verarbeitbar
  • Sehr gutes Standvermögen
  • Vergütungszusätze zur Hydrophobie­rung, sowie für die geschmeidige Verarbei­tung und gute Haftung auf nahezu allen Untergründen
  • Normalputzmörtel nach DIN EN 998-1

Verpackung/Gebindegrößen

25 kg Sack, 800 kg OneWay®-Container, 7t Silo

Farbtöne

Hellgrau

Lagerung

Kühl, trocken und frostfrei.
Vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. 12 Monate chromatarm.
Bei Siloware–Container und Silos vor längeren Stillstandzeiten (Winterpause) restlos entleeren.
Orginal verschlossene Gebinde sind ca. 12 Monate lagerstabil.

Wärmeleitfähigkeit

λ10 dry,mat ≤ 0,61 W/(mK) für P=50% nach DIN EN 1745
λ10 dry,mat ≤ 0,66 W/(mK) für P=90% nach DIN EN 1745

Diffusionswiderstandszahl µ (H2O)

μ ≤ 25 nach DIN EN 1015-19

Druckfestigkeit

Kategorie CS IV nach DIN EN 998-1
≥ 6 N/mm2 nach DIN EN 1015-11

Festmörtelrohdichte

ρ: ca. 1,5 g/cm³ nach DIN EN 1015-10

Haftzugfestigkeit

≥ 0,08 N/mm2 nach DIN EN 1015-12
Bruchbild A, B oder C

Brandverhalten

A2-s1, d0 nach DIN EN 13501

Bindemittelbasis

Mineralische Bindemittel nach DIN EN 197-1 und DIN EN 459-1
Kunstharzdispersionspulver

Kapillare Wasseraufnahme

Kategorie: WC2 nach DIN EN 998-1
C ≤ 0,20 kg/(m2·min0,5) nach DIN EN 1015-18

Produkt-Nr.

186M

Hinweis

Angegebene Festwerte stellen Durchschnittswerte dar, die, bedingt durch den Einsatz natürlicher Rohstoffe, von Lieferung zu Lieferung geringfügig abweichen können.
Zu beachten sind die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung / allgemeine Bauartengenehmigung der zugrundeliegenden WDV-Systeme bzw. VHF und die Technischen Informationen der Produkte.

Die entsprechenden SIA-Normen und SMGV-Merkblätter sind zu beachten.

Untergrundvorbereitung

Mauerwerk, Beton oder festhaftende Anstriche müssen sauber, trocken und tragfähig sein. Verunreinigungen und trennend wirkende Substanzen (z. B. Schalöl) sowie vorstehende Mörtelgrate sind zu entfernen.

Schadhafte, blätternde Alt­anstriche und Strukturputze sind weit­mög­lichst zu entfernen. Putzhohlstellen sind abzuschlagen und flächenbündig bei­zuputzen.

Stark saugende, sandende oder mehlende Oberflächen sind gründlichst bis zur festen Substanz zu reinigen und mit Sylitol® RapidGrund 111 zu ­grundieren.

Materialzubereitung

25 kg Material (ein Sack) in ca. 6,5 l Wasser

Das Material kann mit einem kräftigen, langsam laufenden Rührwerk oder Zwangsmischer und sauberem, kaltem Wasser zu einer klumpenfreien Masse angeteigt werden.

Nach ca. 3-5 Minuten nochmals durcharbeiten. Falls erforderlich, ist die Konsistenz nach dieser Reifezeit mit etwas Wasser nachzustellen.
Witterungsabhängig beträgt die Verarbeitungszeit ca. 1,5 Stunden (Topfzeit).
Bereits angesteiftes Material keinesfalls mit Wasser wieder gangbar machen.

Verbrauch

Dämmplattenklebung: (untergrund­ab­hän­gig)
Wulst-Punkt-Methode: ca. 4,0–4,5 kg/m2
Vollflächenverklebung: ca. 5,0–7,0 kg/m2
Teilflächenverklebung (nur mit der LS-Fassadendämmplatte VB 101): ca. 5,0–5,5 kg/m2

Armierungsschicht:
1,5 kg/m2 je mm Auftragsdicke
bei Polystyrol-Hartschaumplatten: ca. 4,5 kg/m2
bei Mineralwolleplatten: ca. 5,0 kg/m2 Bei diesen Verbrauchsangaben handelt es sich um Richtwerte. Objektabhängige oder verarbeitungsbedingte Abweichungen sind zu berücksichtigen.

Verarbeitungsbedingungen

Verarbeitungstemperatur:
Während der Verarbeitung und in der Trocknungsphase dürfen die Umgebungs- und Untergrundtemperaturen nicht unter +5 °C absinken und über +30 °C liegen.
Nicht unter direkter Sonneneinwirkung, bei Wind, Nebel oder hoher Luftfeuchtigkeit verarbeiten.

Trocknung/Trockenzeit

Eine gegebenfalls notwendige Dübelung sollte erst nach ausreichender Ver­festi­gung des Kleberbettes – d. h. nach ca. 1 Tag – erfolgen.
Der Kleber ist durchgetrocknet und belastbar nach 2–3 Tagen. Bei 20 °C und 65 % relativer Luftfeuchtigkeit ist die Armierungsschicht nach 24 Stunden oberflächentrocken.

Die Capatect Klebe- und Armierungsmasse 186M trocknet durch Hydratation und physikalisch, d. h. durch Verdunstung des Anmachwassers. Besonders in der kühlen Jahreszeit und bei hoher Luftfeuchtigkeit ist deshalb eine verzögerte Trocknung gegeben.

Werkzeugreinigung

Sofort nach Gebrauch mit Wasser.

Ansetzen des Materials

Capatect Klebe- und Armierungsmasse 186M kann mit allen gängigen Durchlauf­mischern, Schnecken-Förderpumpen und Putzmaschinen verarbeitet werden, aber auch manuell mit einem kräftigen, langsam laufenden Rührwerk mit sauberem, kaltem Wasser zu einer klumpenfreien Masse angeteigt werden.
Ca. 5 Minuten reifen lassen und nochmals kurz durchrühren. Falls erforderlich, ist die Konsistenz nach dieser Reifezeit mit etwas Wasser nach­zustellen. 
Witterungsabhängig beträgt die Ver­ar­bei­tungszeit bei manuell angeteigtem Material ca. 2 bis 2,5 Stunden (Topfzeit), bei ma­schineller Förderung maximal 60 Minuten.
Bereits angesteiftes Material keinesfalls mit Wasser wieder gangbar machen.

Beispiel für Maschinenausrüstung

Durchlaufmischer Berö Calypso 15 mit Standard-Dosier- bzw. Mischwelle und Förderpumpe Bero Speedy 15 mit Schneckenteil 1/1 Leistung.

Wichtige Daten:
Förderschläuche vor dem regulären Betrieb mit Kalkschlämme oder Kleister vorspülen. Bitte unbedingt die Richtlinien des Maschinenherstellers beachten!

Elektro-Anschluss:
jeweils 400 V Drehstrom/16 A (Bau­stromverteiler mit FI-Schutzschalter)

Wasseranschluss:
Schlauch 3/4˝ mit GEKA, erforderlicher Wasserdruck bei laufender Maschine mindestens 2,5 bar

Die gewünschte Konsistenz ist am Feinregulierventil der Wasserarmatur des Mischers einzustellen

Förderschläuche:
Anfangsschläuche – Innen-Ø 35 mm, je 13,3 m

Förderwege:
Maximale Förderweite ca. 50 m (objektbezogen und temperaturab­hängig zu optimieren)

Spritzgerät:
Düsen-Ø 10 oder 12 mmEndschlauch – Innen-Ø 25 mm, 10,0 m

Kleben der Dämmplatten

Wulst-Punkt-Methode:
Die Klebemasse am Rand umlaufend in ca. 5 cm breiten Streifen, plattenmittig 3 - 6 handtellergrosse Batzen auf die Platten­rückseite auftragen (Klebekontaktfläche ≥ 40 %)

Vollflächen-Klebetechnik (vorbeschichtete Mineralwolle-Lamellen­dämmplatten):

Die Klebemasse maschinell bis ca. 10 mm dick auf den Untergrund aufspritzen. Unmittelbar vor dem Ansetzen der Dämmplatten ist der Klebemörtel mit der Zahntraufel (die Zahnbreite und -tiefe richtet sich nach der Beschaffenheit des Untergrundes) aufzukämmen. Die Dämmplatten sind unverzüglich in das frische Klebe­mörtelbett einzudrücken, einzuschwim­men und anzupressen.
Um Hautbildung zu ­vermeiden, darf nur soviel Kleberfläche vorgelegt werden, wie unmittelbar belegt werden kann.

Teilflächenverklebung (vorbeschichtete Mineralwolle-Lamellen­dämmplatten):
Die Klebemasse maschinell auf den Unter­­grund in Form von senkrechten Wülsten aufspritzen (Klebekontaktfläche ≥ 50 %). Die Klebewülste müssen ca. 5 cm breit und in der Wulstmitte mindestens 10 mm dick sein. Der Achsabstand darf 10 cm nicht überschreiten. Die Dämmplatten sind unverzüglich in das frische Klebe­mörtelbett einzudrücken, einzuschwim­men und anzupressen.
Um Hautbildung zu ­vermeiden, darf nur soviel Kleberfläche vor­gelegt werden, wie unmittelbar belegt werden kann. Unebenheiten bis ±1 cm können im Kleberbett ausgeglichen werden.
Die Dämmplatten im Verband von unten nach oben pressgestossen verkleben und gut andrücken. Keine Klebermasse in die Plattenstösse bringen. Auf flucht- und lotrechte Verlegung achten.

Armierungsschicht

(Hand- oder Maschinenauftrag)
Eventuell an Polystyrol-Plattenstössen vorhandene Versätze abschleifen und an­haftenden Schleifstaub entfernen. Nach dem Anbringen des Eckschutzes an Fensterleibungen und Kanten, sowie der Diagonalarmierung an den Ecken von Fassadenöffnungen ist die Armierungs­masse jeweils in Bahnenbreite des Ge­webes auf die Dämmplatten aufzu­tragen und das Capatect-Gewebe 650 mit
ca. 10 cm Überlappung einzdrücken. Nachfolgend nass in nass übespachteln, so dass eine vollflächige Abdeckung des Gewebes sichergestellt ist. Die Gesamt­schichtdicke muss ca. 3–4 mm betragen.

Gebäudekanten:
Bei Verwendung der Capatect-Eckschutzschienen das Gewebe ebenfalls 10 cm überlappend um die Kante legen. Beim Einsatz von Capatect-Gewebe-Eckschutz die Gewebebahnen lediglich bis zur
Kante führen.
Zum Schutz vor Regeneinwirkung während der Trocknungsphase das Gerüst gege­be­nenfalls mit Planen abhängen.
Bei Container- oder Silo-Ware bitte auch die beigegebenen Anleitungen beachten.

Gefahrenhinweise/Sicherheitsratschläge (Stand bei Drucklegung)

Nur für gewerbliche Anwender. Dieses mineralische Pulverprodukt enthält Zement und re­agiert alkalisch.
Verursacht schwere Augenschäden. Kann die Atemwege reizen. Verursacht Hautreizungen. Staub oder Nebel nicht einatmen. Nicht in die Augen, auf die Haut oder auf die Kleidung gelangen lassen. Vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung verwenden. BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. Ärztlichen Rat einholen. BEI VERSCHLUCKEN: Mund ausspülen. KEIN Erbrechen herbeiführen.

Entsorgung

Nur restentleerten Sack (rieselfrei) zum Recycling geben. Ausgehärtete Material­reste als gemischte Bau- und Abbruch­abfälle entsorgen.

Sicherheitsbezogene Daten / Gefahren- und Transportkennzeichnung

Gefahrensymbol: Xi – Reizend, enthält: Zement
Siehe auch Sicherheitsdatenblatt.

Technischer Beratungsservice

Tel.: 043 399 42 22
Fax:  043 399 42 23
E-Mail: info@caparol.ch

Technische Information

Sicherheitsdatenblatt

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